Diagnose
Für ein harmonisches, schönes Gesichtsbild und eine gesunde Kieferfunktion ist eine systematische Planung der Behandlung unter Berücksichtigung möglicher Wechselwirkungen mit anderen Bereichen des Körpers (Kopf- und Halsmuskulatur, Wirbelsäule etc.) wichtig. Wir setzen hierbei auf die bioprogressive Therapie nach Prof. R.M. Ricketts: Ein ganzheitliches Konzept, das in aller Regel sehr ästhetische und hochwertige Ergebnisse ermöglicht.
Bei der Erstuntersuchung verschaffen wir uns einen Überblick über die Ihre Zahnsituation, die Position der Kieferknochen und das Knochenwachstum. Zudem schätzen wir die Notwendigkeit und den Umfang einer Behandlung ein. Es erfolgt weiterhin eine Beratung über Behandlungsmöglichkeiten und -kosten bzw. zur Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen.
Um die Position der Zähne und des Kieferknochens präzise zu bestimmen, erstellen wir mit unserem strahlungsarmen digitalen Röntgengerät verschiedene Röntgenbilder. Zusätzlich zu Panorama- und Profilaufnahmen (sog. Fernröntgenseitenbilder) gehören dazu unter Umständen auch Aufnahmen der Handwurzelknochen bei Kindern – anhand dieser Bilder können wir das voraussichtliche Ende des Wachstums bestimmen.
Vor, während und nach der Behandlung fertigen wir Fotoaufnahmen Ihres Gesichts (aus der gleichen Perspektive) an. So lassen sich die Veränderung der Zahn- bzw. Kieferstellung im Vergleich dokumentieren, Fortschritte präzise beurteilen und die Therapie bei Bedarf anpassen.
Zusätzlich zu Röntgenaufnahmen und Fotos fertigen wir ein maßstabsgetreues Gipsmodell Ihres Ober- und Unterkiefers an. Anschließend wird das Modell genau vermessen – dabei sind unter anderem Messwerte wie die Länge und Breite der Kieferbögen und das Verhältnis von Zahngröße zur Kiefergröße wichtig. Auf diese Weise erhalten wir unter anderem präzise Informationen darüber, wie groß die Zähne (auch im Verhältnis zum Kiefer) sowie wie lang und breit die Kieferbögen sind und wo die Zähne aufeinandertreffen.
Die Kieferform, die Zahnstellung und damit auch die Funktion des gesamten Kausystems werden von verschiedenen Faktoren wie z. B. Körperhaltung, Atmung, Schluckverhalten, Zungenlage oder Erkrankungen beeinflusst. Umgekehrt können Kieferfehlstellungen weiterreichende Beschwerden wie Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen, Haltungsschäden oder sogar Tinnitus auslösen.
Bei der Funktionsdiagnostik wird der funktionelle Zustand der Strukturen des Kausystems überprüft.
Sie haben eine Frage? Wir beantworten sie Ihnen gern.